Die EU schafft überteuerte Edel-Kaffeemaschinen an, die ungenießbaren Kaffee produzieren. Berlin baut eine U-Bahnlinie für 320 Millionen Euro, die nur ein paar hundert Meter überwindet. Die krisengeschüttelte Landesbank HSH Nordbank wiederum leistet sich eine schmucke Yacht, deren Unterhalt 390.000 Euro im Jahr kostet.
Dies sind nur einige besonders bizarre Beispiele für die Verschwendungssucht der öffentlichen Kassen. Der Bund der Steuerzahler macht sie öffentlich. Die 37. Ausgabe des Schwarzbuchs "Die öffentliche Verschwendung 2009" stellte der Steuerzahlerbund diese Woche in Berlin vor. Darin listet er 128 Beispielfälle auf.
Erschreckend dabei: Die Politiker scheinen nicht lernfähig. So muss die Stadt Köln beispielsweise regelmäßig einen innerstädtischen Platz sperren lassen, damit die Musiker in der neuen Philharmonie unter dem Pflaster ungestört proben können. Kostenpunkt: 100.000 Euro. Doch nun baut die Stadt eine U-Bahn direkt an der Philharmonie vorbei.
Das Schwarzbuch listet aber auch Erfolgsmeldungen auf. Etwa im Fall eines Lehrers in Hessen. Er unterrichtete in der Schweiz, obwohl er in Hessen aus psychischen Gründen frühpensioniert war. Mittlerweile muss er nun wieder in Hessen unterrichten. Das Schwarzbuch ist im Internet verfügbar.
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