Liechtenstein hat sich in einem Abkommen bereit erklärt, mit deutschen Steuerfahndern zusammenzuarbeiten. Damit erkennt auch das Fürstentum in den Alpen den OECD-Standard im Kampf gegen Steuerhinterziehung an, und es gibt eine Steueroase weniger. Das Bundesfinanzministerium teilte mit, Liechtenstein verpflichte sich mit dem Abkommen über den Informationsaustausch in Steuersachen, deutschen Finanzbehörden und Strafverfolgungsbehörden auf Ersuchen alle Informationen zu beschaffen und zur Verfügung zu stellen, die in Besteuerungsverfahren oder in Steuerstrafverfahren voraussichtlich relevant seien.
Dazu gehörten auch Bankinformationen und Informationen über die Eigentümer von Gesellschaften oder die Begünstigten von Anstalten und Stiftungen. Das Abkommen werde für Zeiträume ab 2010 anzuwenden sein, erklärt das Ministerium. Erteilte Auskünfte dürften aber auch für die Beurteilung zurückliegender Zeiträume verwendet werden. Beispielsweise als Ermittlungsgrundlage oder für Schätzungen. Die Regierung Liechtensteins hatte solche Abkommen bereits im März 2009 angekündigt.
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