In Deutschland haben Jugendliche EU-weit mit Abstand am wenigsten mit Erwerbslosigkeit zu kämpfen. Nur 7,7 Prozent der 15- bis 24-Jährigen waren im vergangenen Jahr auf Jobsuche – in Spanien und Griechenland waren es jeweils über 50 Prozent.
Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden waren im vergangenen Jahr rund 330.000 Personen zwischen 15 und 24 Jahren erwerbslos, die Quote in der Altersgruppe lag bei 7,7 Prozent. Sie hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren halbiert.
Zum Vergleich: Im EU-Durchschnitt lag die Erwerbslosenquote der 15- bis 24-Jährigen bei 22 Prozent, in Griechenland und Spanien sogar bei 52 beziehungsweise 53 Prozent. Von den 330.000 jungen Erwerbslosen in Deutschland befanden sich knapp 30 Prozent in Bildung oder Weiterbildung.
Neben den Erwerbslosen zählte das Statistische Bundesamt auch die Nicht-Erwerbstätigen, d.h. die Erwerbslosen inklusive jene Personen, die nicht nach Beschäftigung suchen beziehungsweise suchen können. Der Anteil der nicht-erwerbstätigen 15- bis 24-Jährigen, die an keiner (Weiter-)Bildung teilnahmen, sank demnach in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland von 10,9 auf 6,4 Prozent.
Bei den nicht-erwerbstätigen Jugendlichen ohne Bildungsbeteiligung hält Deutschland allerdings nicht die Spitzenposition und rangiert hier hinter den Niederlanden (5 Prozent), Dänemark (5,8 Prozent) und Luxemburg (6,3 Prozent). Trotzdem liegt Deutschland mit seinen 6,4 Prozent immer noch deutlich unter dem EU-Schnitt von 12,4 Prozent. Schlusslicht ist in dieser Kategorie Italien mit einem Nicht-Erwerbstätigen-Anteil von 22 Prozent.
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