Die Isle of Man könnte schon bald ihren Status als Steueroase verlieren. Deutschland und die Isle of Man haben sich auf ein Abkommen zur Zusammenarbeit in Sachen Steuer geeinigt. Deutschland und die Isle of Man verpflichteten sich darin, internationale Bestimmungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus aber auch zur Verfolgung von Steuerstraftaten einzuhalten, heißt es in einer gemeinsamen Regierungserklärung, die das Bundesfinanzministerium im Internet veröffentlicht hat.
Damit gelten nun auch auf der Isle of Man die europäischen Regeln für Steuern auf Zinsgewinne. Außerdem soll sich die Insel in der irischen See an der Aufklärung von Steuervergehen beteiligen. Dem Abkommen müssen noch die Parlamente in Deutschland und auf der Isle of Man zustimmen.
Die Isle of Man ist zwar britischer Kronbesitz, gehört aber nicht zu Großbritannien. Die Insel gilt bisher als Steuerparadies mit striktem Bankgeheimnis. Deswegen betreiben vor allem Banken ihre Geschäfte von dort. Sie werben um Kunden, die ihr Geld im Ausland anlegen wollen, um die heimatliche Steuer zu vermeiden.