Die Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte wird verschoben. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll sie nun 2013 kommen. Damit wird die Einführung ein zweites Mal verzögert.
Der ursprüngliche Starttermin der elektronischen Lohnsteuerkarte war 2011. Nachdem er auf 2012 verschoben wurde, soll die Karte jetzt erst 2013 eingeführt werden. Grund dafür sind laut der Zeitung technische Probleme, zum Beispiel bei der Zusammenführung der nötigen Steuerdaten.
Die Leiterin der Abteilung Steuerrecht beim Bund der Steuerzahler, Anita Käding, wies gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" daraufhin, dass dies für die Arbeitnehmer zu Problemen führen kann. Wer den Arbeitsplatz wechsele, müsse dem neuen Arbeitgeber jetzt nicht nur die alte Lohnsteuerkarte geben. "Er braucht zusätzlich auch einen Ausdruck seiner elektronisch gespeicherten Daten vom Finanzamt."
Briefe mit diesen Daten wurden in den letzten Wochen verschickt. Dabei ist es für die Steuerzahler wichtig, die Daten zu kontrollieren und Fehler beim Finanzamt melden. Außerdem werden einige Änderungen von wichtigen Steuerdaten, wie bei der Steuerklasse oder den Freibeträgen, n nur noch elektronisch gespeichert. Wenn es solche Änderungen gab, sollten Steuerzahler kontrollieren, ob die Arbeitgeber die richtigen Daten haben.
Änderungen und Fehler kann man bei Finanzamt melden. Martina Bruse vom Neuen Verband der Lohnsteuerhilfevereine sagte dazu gegenüber der Zeitung: "Wichtig ist, dass sich Arbeitnehmer danach einen Ausdruck der aktuellen Daten aushändigen lassen und dem Lohnbüro des Arbeitgebers übergeben."
Zuviel gezahlte Steuern bekommt man zwar über die Steuererklärung zurück, aber falsche Angaben können auch zu Problemen beim Jobverlust führen. Der Zeitung zufolge kann es in diesen Fällen dazu kommen, dass das Arbeitslosengeld auf Grundlage eines falschen Lohns berechnet wird.
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