Seit dem Wochenende versuchen Betrüger, per E-Mail an Girokonto- und Kreditkarteninformationen von Steuerzahlern zu gelangen. Davor warnt das Bundesfinanzministerium. Die Betrüger geben sich per E-Mail als "Bundesministerium der Finanzen" aus und geben vor, die betroffenen Bürger hätten zuviel Einkommensteuer gezahlt.
Um diese nun zurückzuerhalten, müsse ein in der E-Mail angehängtes Antragsformular ausgefüllt werden, bei dem unter anderem Angaben zu Kontoverbindung und Kreditkarte sowie Passwort angegeben werden sollen. Das Antragsformular könne nur online ausgefüllt werden und Nachfragen würden nicht per Telefon beantwortet. Das Bundesministerium der Finanzen warnt davor, auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren.
So genannte Änderungsbescheide werden nicht per Mail verschickt und Kontoverbindungen nie in dieser Form abgefragt. Zuständig für die Änderungen von Steuerbescheiden und für die Abgabe von Steuererklärungen ist zudem nicht das Bundesministerium der Finanzen, sondern das jeweils zuständige Finanzamt.