Bild-Steuer 2009 

Bild-Steuer 2009

Nicht nur "Bild"-Zeitungsleser haben mit der Software Bild-Steuer 2009 die Möglichkeit, die Steuererklärung am PC zu machen. Für das Produkt wird großspurig mit dem Slogan "Die Geld-zurück-Software" geworben. Weit seriöser als der Werbespruch ist der Partner, mit dem "Bild" die Software herausgibt. Das Programm wird nämlich von der Akademischen Arbeitsgemeinschaft produziert, aus deren Hause auch die hoch dekorierte Software "SteuerSparErklärung"stammt. Schon wegen des Kooperationspartners "Bild" ist die "Geld-zurück-Software" aber um einiges günstiger als die SteuerSparErklärung: lediglich 14,99 Euro werden als unverbindliche Preisempfehlung kommuniziert.

Die Bild-Software wurde nicht eigens für die Boulevardzeitung entwickelt. Vielmehr steckt eine leicht modifizierte Version des Programms "Steuer Taxi 2009" dahinter. Die Benutzeroberfläche bietet mit der gewohnten Dreiteilung des Bildschirms keine Überraschungen. Gleichwohl erscheint der Hinweis-Bereich auf der rechten Seite um einiges präsenter und kompetenter als beispielsweise bei der Konz-Software. Lobend zu erwähnen ist hier die Unterteilung in das Info-Center mit allgemeinen Informationen und in eine Eingabehilfe, die konkrete Vorschläge bei mehreren Auswahloptionen macht.

Unübersichtliche Navigation

Bemängelnswert ist die Übersicht in der Navigation. Mit fortschreitendem Bearbeitungsstand wächst der Navigationsbaum unaufhaltsam weiter. Wer da zwischen einzelnen Bearbeitungspunkten hin und her springen möchte, verliert schnell den Überblick. Hilfreich wäre es, wenn am Schluss der Bearbeitung eines jeden Kapitels der Navigationspunkt geschlossen würde.

Update bringt das Programm auf den neuesten Stand

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die mangelnde Mobilität bei der Bearbeitung. Bei den Einnahmen aus Kapitalvermögen führt das Programm in mehreren Unterkategorien stur durch die möglichen Eingabeoptionen, obwohl sich bei der Mehrzahl der Nutzer die Eingaben auf Zinseinkünfte aus Guthaben und Einlagen beschränken dürften. Diesem Umstand sollte durch gestraffte Bearbeitungsschritte verstärkt Rechnung getragen werden.

Die Kritik beschränkt sich auf Fragen zur Programmnutzung. Fehler bei der Berechnung sind bei der Arbeit mit dem Programm nicht aufgetaucht. Auch wenn es aufgrund der konfusen Navigation manchmal etwas dauert, so findet sich der User am Ende doch zurecht. In fachlicher Hinsicht gab es an dem Programm nichts auszusetzen. Nach dem Update ist das Programm auf dem neuesten rechtlichen Stand, insbesondere die aktuelle Rechtslage zur Pendlerpauschale wird berücksichtigt.