In Dresden, Hamburg, Hannover und Berlin wird Wohnraum immer teurer. Besonders bei den Eigentumswohnungen in den innerstädtischen Gebieten steigen die Preise – allen voran in Hannover.
Die Immobilienpreise steigen in den nördlichen und östlichen Metropolregionen unterschiedlich stark. Nach Zahlen des Lübecker Finanzdienstleisters Dr. Klein machten dabei die Eigentumswohnungen in und um Hannover im zweiten Quartal 2015 den größten Sprung, die Quadratmeterpreise stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 5,5 Prozent auf durchschnittlich 1.911 Euro pro Quadratmeter. Gleichzeitig blieben die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in der Region annähernd auf demselben Niveau, plus 0,35 Prozent (1.702 Euro pro Quadratmeter).
In den drei anderen untersuchten Metropolregionen Berlin, Hamburg und Dresden stiegen die Immobilienpreise um Werte irgendwo zwischen denen in Hannover.
Wohnungen | Vergl. Vorquartal | Häuser | Vergl. Vorquartal | |
Berlin | 2.900 EUR/m2 | + 3,26 % | 2.000 EUR/m2 | + 2,7 % |
Hamburg | 3.295 EUR/m2 | + 2,34 % | 2.234 EUR/m2 | + 1,25% |
Hannover | 1.911 EUR/m2 | + 5,48 % | 1.702 EUR/m2 | + 0,34 % |
Dresden | 2.087 EUR/m2 | + 0,57 % | 1.976 EUR/m2 | + 1,71 % |
Insbesondere in Berlin und Hamburg sind dabei die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen erheblich teurer als für Ein- oder Zweifamilienhäuser. "Das liegt natürlich auch daran, dass Wohnungen in der Regel innenstadtnäher sind, sich Ein- und Zweifamilienhäuser meist in den günstigeren Außenbezirken befinden", erklärt Frank Lösche von Dr. Klein.
Trotz steigender Immobilienpreise bleibt das Interesse am Eigenheim wegen ebenfalls steigender Mieten hoch. Dazu kommt, dass in der derzeitigen Niedrigzinsphase die Immobilien-Finanzierung deutlich günstiger ist als noch vor einigen Jahren.
Der Trendindikator für Immobilienpreise (DTI) von Dr. Klein basiert auf tatsächlich gezahlten Kaufpreisen.
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