Das Neugeschäft der LBS-West lag 2014 bei einer Bausparsumme von 9,1 Milliarden Euro. Trotz des Verzichts auf Renditetarife war es erneut auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre. Bei den Wohn-Riester-Abschlüssen wurde, laut Vorstandsvorsitzender Jörg Münning, mit 2,2 Milliarden Euro (plus 22 Prozent) sogar ein absoluter Rekord erzielt. Die staatliche geförderte Form der Altersvorsorge macht mittlerweile fast ein Viertel des Neugeschäfts aus. Der Marktanteil der LBS West erhöhte sich somit auf 42,2 Prozent.
"Die Regulierungsflut und die schwierigen Kapitalmarkt-Bedingungen zwingen uns zu einer noch stringenteren Gesamtbanksteuerung", so Münning. Zudem stehe das Haus in den kommenden Jahren vor einem grundlegenden Umbau: Die Verzahnung der Vertriebswege, weitere Produktinnovationen und ein kosteneffizienter Betrieb mit moderner IT sollen die LBS West erfolgreich durch die Nullzinsphase bringen. "Wir haben uns in den vergangenen Jahren eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen", stellte Jörg Münning fest.
Seit der Ausgründung 2002 habe die LBS die Verwaltungsaufwendungen auf 122 Millionen Euro fast halbiert. Pro Mitarbeiter wurden 3.600 Verträge abgeschlossen, was ein sehr guter Wert in dieser Branche ist.
Viele Kunden sicherten durch die niedrigen Zinsen ihre Hypothekenfinanzierung mit einem Bausparvertrag (2,7 Milliarden Euro/plus 3 Prozent) ab. Die Bausparsumme der in Finanzierungen eingebundenen LBS-Verträge nähert sich der 20 Milliarden Euro Grenze. Das Immobiliengeschäft profitiert ebenfalls von der großen Nachfrage am Wohnungsmarkt. LBS-Immobilien NordWest vermittelte mit ihren Vertriebspartnern im Geschäftsgebiet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Berlin 12.350 Kaufobjekte (plus 7,4 Prozent) mit einem Volumen von 2,3 Milliarden Euro (plus 14,1 Prozent). Das Bundesland Bremen wird in nächster Zeit in die Gruppe der LBS-Immobilien aufgenommen.
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