Laut einer Umfrage der Pfandfinanz Holding AG finden es 7 von 10 Deutschen gut, dass Pfandleihhäuser keine Schufa-Anfrage einholen. Fast ebenso viele bewerten es als positiv, dass trotz negativer Schufa eine Pfandleihe möglich ist.
73 Prozent der Befragten halten es für vorteilhaft, dass bei der Pfandleihe keine Schufa-Auskunft eingeholt wird. 76 Prozent der Befragten kommt es laut Studie entgegen, dass eine negative Schufa keine Auswirkungen auf die Pfandleihe hat. "Weil Pfandleihhäuser keine Schufa-Anfrage starten, entfällt ein großer bürokratischer Aufwand", erklärt Jan Wackerow, Sprecher der Pfandfinanz Holding AG.
Denn die Kunden von Pfandleihhäusern sind meist nicht auf der Suche nach einem Kredit mit einer langen Laufzeit. Wie Wackerow berichtet, müssten größtenteils kurzfristige finanzielle Engpässe überwunden werden, auf die mit Hilfe von konventionellen Instituten nicht so rasch reagiert werden kann.
Schufa ermittelt Score
Die Schufa speichert und sammelt über jeden einzelnen Bürger unter anderem Daten über Bank- und Mobilfunkkonten, Kreditkarten und auch Leasingverträge. Mittels sogenannten Scores wird dann die errechnete Kreditfähigkeit eines Kunden angezeigt. Je niedriger dieser Wert ausfällt, desto schlechter ist die finanzielle Prognose für diesen Klienten. Firmen, die Kredite vergeben, können diese Auskünfte vor der Kreditvergabe einholen. Doch uneingeschränktes Auskunftsrecht haben neben Banken, Leasinggesellschaften und Kreditfirmen nicht alle Unternehmen.
Kein Eintrag durch Pfandleihe
Pfandleihhäuser umgehen nicht nur die Einholung einer Schufa-Auskunft, auch eine Eintragung bei der Schufa fällt für den Leihhauskunden nicht an. Wer eine solche negative Eintragung, vielleicht mit Blick auf spätere Kredite, vermeiden will, für den erweist sich das Pfandhaus möglicherweise als lohnenswert. "Ob Schmuck oder Autopfand: Bei der Pfandleihe hinterlassen Kunden lediglich ihre Personalien und den Pfandgegenstand", sagt Wackerow.
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