Beim Wohnen in den eigenen vier Wänden zeigen sich erhebliche regionale Preisunterschiede. Dies ergab die Wohnungsmarktanalyse 2009 der Landesbausparkassen (LBS). Ganz oben auf der Beliebtheitskala rangieren laut LBS gebrauchte frei stehende Einfamilienhäuser.
Erneut ist Wohneigentum in München am teuersten. Dort kostet ein Einfamilienhaus in mittlerer bis guter Lage 730.000 Euro und ist folglich 10 Prozentpunkte teurer als im Vorjahr. Auf Platz zwei unter den Großstädten liegt Wiesbaden mit 600.000.
Besonders attraktiv sind laut LBS auch die Umlandgemeinden der Wirtschaftszentren sowie touristisch geprägte Regionen. So sind Objekte im Frankfurter Raum wie beispielsweise in Bad Homburg, Eschborn und Oberursel mit 600.000 Euro erheblich teurer als die Mainmetropole selbst. Ähnliches gilt für das Umland von Stuttgart und Düsseldorf.
Im Alpenraum sind Städte wie Starnberg (625.000 Euro) und Garmisch-Partenkirchen (590.000 Euro) Preisführer. Dagegen sind in nord- und ostdeutschen Städten gebrauchte Einfamilienhäuser verhältnismäßig günstig. So pegelt in großen Städten mit über einer halben Million Einwohner das Preisniveau für Wohneigentum um 200.000 Euro.
Leicht steigende Preise registierte die LBS bei neuen Eigentumswohnungen. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen dagegen stellen die LBS-Experten insgesamt eine stabile Nachfrage fest. Das gleichzeitig zunehmende Angebot aus dem Bestand drücke aber auf die Preise, heißt es in einer Mitteilung der LBS.