Privatinsolvenzen gehen zurück 

Immer weniger Deutsche müssen laut Studie Privatinsolvenz anmelden. Vergleichsweise häufig erleiden jedoch Personen in Bremen, Hamburg oder Niedersachsen finanziellen Schiffbruch.

Knapp 27.000 Bundesbürger waren in den ersten drei Monaten des Jahres zahlungsunfähig, Das sind fast neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zu diesem Ergebnis kommt der "Schuldenbarometer 1. Quartal 2015" der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Für Bürgel-Geschäftsführer Norbert Sellin ist der Trend klar: "2015 wird es bei den Privatinsolvenzen den fünften Rückgang in Folge geben." Sellin rechnet mit maximal 110.000 Insolvenzen bis Ende des Jahres, so wenig wie seit 2005 nicht mehr.

Gründe für die sinkenden Privatinsolvenzen sind demnach weniger Arbeitslosigkeit und höhere Löhne. "Arbeitslosigkeit ist weiterhin die Hauptursache für eine private Insolvenz", sagt Sellin. In 30 Prozent aller Fälle ist Arbeitslosigkeit Auslöser. Darüber hinaus können aber auch weitere Faktoren zum privaten Ruin führen: zum Beispiel prekäre Beschäftigungsverhältnisse, reduzierte Arbeitszeiten, Scheidung oder Trennung, gescheiterte Selbstständigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder Krankheit sowie ein falsches Konsumverhalten.

Die meisten Pleiten in Bremen

Laut Studie bestehen große regionale Unterschiede. Pro 100.000 Einwohner hat Bremen mit 54 Fällen die meisten Privatinsolvenzen, gefolgt von Niedersachsen (46 Fälle) und Hamburg (45 Fälle). Die wenigsten Privatinsolvenzen gab es mit 22 Fällen erstmals in Thüringen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg mit je 25 Fällen. Besonders stark gingen die Privatinsolvenzen in Thüringen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Berlin zurück. Nur im Saarland stiegen die Fälle um vier Prozent auf 44.

Der Bundesdurchschnitt lag bei 33 Fällen pro 100.000 Einwohner. Männer gingen dabei in den ersten drei Monaten deutlich öfter in die Insolvenz. Meistens stehen insolvente Privatpersonen Kreditinstituten, Versandhändlern, Versicherungen, Behörden, Vermietern, Energieversorgern und Telefongesellschaften in der Kreide. Die Schuldenhöhe liegt durchschnittlich bei 35.000 Euro.




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