Die bisherige Grundsteuer hat ihre Grundlage auf Jahrzehnte alten Werten. Während die Grundsteuer in den westdeutschen Bundesländern auf Werten aus dem Jahr 1964 beruht, sieht es im Osten Deutschlands noch schlimmer aus. Die Basis für die aktuelle Grundsteuer bezieht sich dort auf Werte aus dem Jahr 1935.
Inzwischen haben sich die Bundesländer auf eine Reform der Grundsteuer geeinigt, doch so ganz zufrieden ist der Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V., Reiner Holznagel, immer noch nicht. Der BdSt-Präsident über die Entscheidung: "Gut gemeint, aber schlecht gemacht".
Neue Werte - doch aufwendige Datenerhebung
Die neue Berechnung der Grundsteuer für die Grundsteuer basiert auf neuen Werten, doch der Bund der Steuerzahler Deutschland erachtet dies als viel zu kompliziert. Mit in die Berechnungen einfließen sollen neben dem Alter von Gebäuden Merkmale wie Unterkellerung und Dachform. Der Ansicht von Holznagel nach hätte man das "einfacher haben können".
Der Aufwand zur Erstellung der Daten wird mit der neuen Grundsteuerberechnung hoch sein, weniger aufwendige Modelle für die Grundsteuerreform konnten sich am Ende jedoch nicht durchsetzen.
Immerhin dürfte durch die Reform der Grundsteuer, die Gebäudeeigentümer jährlich entrichten müssen, gesichert sein, dass Wohnen nicht noch teurer wird. Darum geht es auch dem BdSt-Präsident, der fordert, dass in seiner Stellungnahme fordert, dass "Eigentümer und Mieter nicht durch höhere Grundsteuern belastet werden".