Die Anzahl der Privatinsolvenzen ist gestiegen. Verglichen mit dem 1. Quartal 2009 ist es ein Plus von knapp 14 Prozent. Das ergab das Schuldenbarometer für das 1. Quartal 2010 von der Wirtschaftsauskunftei Bürgel.
15 der 16 Bundesländer haben mit mehr insolventen (zahlungsunfähigen) Verbrauchern zu kämpfen. Nordrhein-Westfalen führt dabei die Liste der Bundesländer mit 7.395 Privatpleiten an. Damit ist die Anzahl um 26,04 Prozent gestiegen. Bayern und Thüringen sind mit den wenigsten Privatpleiten die Schlusslichter. Schleswig-Holstein kann sich darüber freuen, dass es das einzige Bundesland ist, bei dem die Pleitenzahl sinken.
Mehr Pleiten bei den Jüngeren
Auch bei Alter und Geschlecht zeigen sich Unterschiede. Am stärksten trifft die Pleitenentwicklung die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen, hier steigt die Quote um 72 Prozent. 59 Prozent der Privatpleiten gehen auf das Konto der männlichen Bevölkerung.