Immer mehr Kommunen fördern junge Familien beim Erwerb von Wohneigentum durch Zuschüsse von bis zu 80.000 Euro. Obwohl die öffentlichen Haushalte wenig finanziellen Spielraum haben, rechnet sich diese Familienförderung für die Kommunen. Denn der Wegzug junger Familien wird gestoppt und neue Familien stärken durch den Zuzug die Infrastruktur. Wie marketeam creativ für "Aktion pro Eigenheim" mitteilt, sind die kommunalen Bauförderprogramme teilweise höher als die alte Eigenheimzulage.
Die 2007 gestartete Online-Datenbank "Baugeld vom Bürgermeister" der "Aktion pro Eigenheim" ist mittlerweile auf bundesweit 643 Kommunen angewachsen, die Familien beim Hausbau oder Hauskauf unterstützen.
Bauförderung für junge Familien
Besonders interessante Angebote werden unter der Rubrik "Best Practice-Beispiele" vorgestellt. Wie etwa das Programm der Stadt Kriftel im Vordertaunus, die einer Familie mit zwei Kindern über den Zeitraum von 15 Jahren einen Zinszuschuss von 63.000 Euro gewährt, einer vierköpfigen Familie sogar 81.000 Euro. Oder die hessische Stadt Rödermark, die spezielle Grundstücke für junge Familien mit einem Rabatt von 150 Euro pro Quadratmeter anbietet.
In Stuttgart können bauwillige Familien gleich zwei Programme nutzen: Das Programm "Preiswertes Wohneigentum" und das "Familienprogramm". Zusammen kann eine vierköpfige Familie bis zu 84.000 Euro als Bauförderung erhalten. Etwa sechs Millionen Euro haben die Stadtväter pro Jahr für beide Programme im Haushalt eingestellt.
Kostenloser Kindergartenplatz
In Schöningen im Braunschweiger Land erhalten Familien neben der städtischen Förderung von bis zu 29.000 Euro einen kostenlosen Kindergartenplatz für ein Jahr. Nutzen sie öffentliche Verkehrsmittel, erhalten sie drei Jahre lang die Bahncard gratis. Neu ist auch eine stadteigene Pendlerpauschale von 22 Cent pro Kilometer bis maximal 50 Kilometer für ein Jahr und die Bezuschussung eines Zweitwagens für die Familie mit 2.500 Euro.
Datenbank erleichtert Recherche
Mit Hilfe der Datenbank (www.aktion-pro-eigenheim.de ) entfällt für Bauwillige das mühsame Recherchieren nach entsprechenden Angeboten: Übersichtlich nach Postleitzahlen sortiert, können Interessierte nach familienfreundlichen Kommunen in der Umgebung ihres Wohnortes suchen und erhalten im Anschluss detaillierte Informationen über die einzelnen Förderprogramme sowie die direkten Ansprechpartner in der Stadtverwaltung.