Die Wohneigentümer-Quote ist in den letzten Jahren gestiegen. Die Eigentümerquote bezeichnet den Anteil der von Eigentümerinnen und Eigentümern selbst bewohnten Wohnungen an allen bewohnten Wohnungen in Wohngebäuden. Gute Wirtschaftslage und günstiges Baugeld haben einen Nachfrageboom bei Immobilien ausgelöst.
Doch auf die neuen Länder trifft diese Entwicklung nicht zu. Einer neuen Vergleichsstudie der BHW Bausparkasse zufolge dürfte ihr Rückstand bei der Eigentumsbildung weiter zunehmen, wenn nicht gegengesteuert wird.
Zum Zeitpunkt der letzten Volkszählung im Jahr 2011 betrug die Wohneigentümer-Quote 46 Prozent. Heute besitzen 51 Prozent der Deutschen eigene vier Wände.
Der Anteil an Eigentum ist aber je nach Bundesland ganz unterschiedlich. So leben bereits in zehn Bundesländern über die Hälfte der Bevölkerung im eigenen Heim, im Saarland sind es sogar fast Zweidrittel.
Im Jahr 2011 waren 63 Prozent der Bewohner des Saarlands Eigentümer einer Wohnung, die sie auch selbst bewohnten. Somit war das Saarland das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Wohneigentumbesitzern im Jahr 2011.
"Die eigene Immobilie erhöht die Lebensqualität und hilft, die Altersvorsorge zu sichern", erklärt Dr. Jörg Koschate, Generalbevollmächtigter der BHW Bausparkasse. "Die neu aufgelegten Wohnungsbauprogramme sollen mehr Anreize geben, Mieter mit bezahlbaren Wohnungen zur Eigentumsbildung zu ermutigen."