Hypothekendarlehen gibt es zu Spitzenkonditionen. Trotzdem zögern viele Bauherren mit dem Abschluss eines Vertrages. Sie können sich bei den Laufzeiten nicht entscheiden. Wer auf anhaltende Minizinsen setzt, ist mit einer kürzeren Zinsbindung besser bedient, teilt die FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main mit.
Bleiben die Minizinsen oder kommt die Zinswende? Auf jeden Fall sollten Bauherren einen Zinsanstieg in ihre Laufzeitberechnungen mit einkalkulieren. Die unabhängigen FMH-Finanzberater haben ein Beispiel durchgerechnet. Kauft ein Bankkunde ein Haus für 300.000 Euro und nimmt ein Darlehen über 270.000 Euro auf, kann er bei einer 30jährigen Laufzeit und einem Effektivzins von 2,59 Prozent eine monatliche Rate von 1.075 Euro als Schnäppchen ansehen.
Setzt der gleiche Kunde, mit einer monatlichen Rate von 1.075 Euro und einer Entschuldung von 30 Jahren, auf eine anhaltende Niedrigzinsphase und entscheidet sich für eine kürzere Zinsbindung von zehn Jahren, bekommt er aktuell einen Effektivzins von 1,53 Prozent beim besten Anbieter. Falls die Zinsen in dieser Zeit doch gestiegen sind, dann dürfen ab dem elften Jahr maximal 4,24 Prozent Zinsen anfallen, um das gleiche Ergebnis wie bei der 30jährigen Variante zu erzielen.
Die Risiken sind bei beiden Varianten überschaubar, so die FMH-Finanzberater. Selbst bei der langen Laufzeit von 30 Jahren kann das Darlehen ab dem elften Jahr ganz oder teilweise mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden. Bei steigenden Zinsen spielt die Vorfälligkeitsentschädigung keine Rolle, da die Banken keinen Schaden erleiden und entsprechend auch keine Ansprüche stellen können.
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