Banken und Versicherungen bewegen sich bisher kaum bemerkt durch die sozialen Netzwerke. Laut Studie nehmen vier von fünf Usern bei Facebook und Co nichts von den Finanzhäusern wahr.
82 Prozent der befragten User haben innerhalb von sechs Monaten keinerlei Aktivitäten von Banken oder Versicherern im Social Web wahrgenommen. Das geht aus dem aktuellen "Social Media-Atlas" der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor hervor. Zum Vergleich: Im untersuchten Zeitraum bemerkten 36 Prozent der Social Media-Nutzer die Aktivtäten von Unternehmen aus der Konsumgüterbranche – also rund doppelt so viel wie bei der Finanzbranche.
"Die Finanzbranche hat im Web 2.0 noch viel Luft nach oben", sagt Roland Heintze, Social Media-Experte des Faktenkontors.
Dementsprechend ist für die Banken und Versicherungen der Erfolg bei den Kunden in den sozialen Netzwerken relativ gering. Nur sechs Prozent der Befragten haben sich in Internet-Foren für den Kauf einer Bankdienstleistung entschieden, bei den Versicherungen sind es fünf Prozent. Über Kanäle wie Facebook, Youtube und Twitter sind die Erfolgsraten für die Finanzhäuser noch geringer. Für den "Social Media-Atlas 2014/2015" wurden 3.450 Internetnutzer befragt.
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