Wohngebäudeversicherer erhöhen die Versicherungsbeiträge für die Elementarschadenversicherungen. Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt berichtet über die Änderungen.
Viele Hausbesitzer erhielten der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt zufolge bereits vor dem Hochwasser 2013 Post von ihrem Wohngebäudeversicherer. Die Schreiben enthielten eine Steigerung der Selbstbeteiligung bei Elementarschadenversicherungen. Stimmte der Versicherte dieser Erhöhung nicht zu, kündigte die Versicherung den Schutz.
Derzeit erhielten Kunden des Versicherers Allianz diese Schreiben. Betroffenen seien vor allem Verbraucher aus Gebieten, in denen Überschwemmung, Rückstau oder Starkregen eine erhöhte Gefahr darstellen. Die Angebotsfrist ist laut der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt recht kurz. Sie endet am 31. Oktober 2013.
Schutz könnte verfallen
Die Änderungen betreffen vor allem Kunden die noch eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenschutz aus DDR-Zeiten haben. Das Angebot beinhalte eine Erhöhung der Selbstbeteiligung von 1.500 beziehungsweise 3.000 Euro. Auch soll ein Beitragszuschlag von 100 bis 150 Euro akzeptiert werden.
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät das Angebot anzunehmen. Es dürfte schwierig werden, ein besseres Angebot zu finden. Das Risiko 2014 keine Elementarschadenversicherung zu haben sei zu hoch. Nur wenn ein gleichwertiges Angebot vorliegt und ein nahtloser Übergang zu dem anderen Versicherer möglich ist, sollte das Angebot der Allianz abgelehnt werden.
Versicherte sollten den Schadensschutz der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt zufolge nicht riskieren. Betroffene sollen sich bei Fragen an die Verbraucherzentralen wenden.