Ferienhäuser an Nord- oder Ostsee, im Chiemgau oder am Tegernsee sind gefragt. Die Domizile dienen nicht nur der Erholung, sie können auch Kapitalanlage und Altersvorsorge sein. Auf einige Dinge sollte man allerdings achten.
Feriendomizile gehören auch zum Geschäft von Michiel Goris, dem Vorstandsvorsitzenden von Interhyp. Das Münchener Unternehmen vermittelt private Baufinanzierungen und arbeitet dabei nach eigenen Angaben mit rund 400 Bankhäusern zusammen.
Goris weiß um die Chancen auch für die Anleger. „Bei einer Ferienimmobilie verbindet sich das Angenehme mit dem Nützlichen“, sagt der Unternehmenschef. Für das Feriendomizil als Kapitalanlage oder Altersvorsorge hat Goris ein paar Tipps auf Lager:
| - Der Eigenkapitalanteil sollte im Idealfall bei mindestens 30 Prozent liegen. Mit einem relativ hohen Anteil an eigenen Mitteln verbessern sich zum Einen die Konditionen bei den Krediten. Zum anderen ist das Eigenkapital auch ein Sicherheitspuffer, wenn zum Beispiel Einnahmen aus der Vermietung des Ferienhauses ausbleiben. - Vorsicht vor überhöhten Renditeerwartungen. Gerade in Bestlagen etwa an Tegernsee oder Bodensee haben die Immobilienpreise massiv angezogen und teilweise die Marke von 10.000 Euro pro Quadratmeter durchbrochen. „Das drückt natürlich erheblich auf die Rendite“, sagt Goris. Professioneller Rat von lokalen Immobilienexperten sei daher sinnvoll. - Nicht alle Banken finanzieren Ferienimmobilien. Und das vor allem, wenn sie keinen Einblick in den regionalen Markt haben. Banken vor Ort können die Rentabilität einer Ferienwohnung in der Region häufig besser einschätzen und sind daher eher zu einer Finanzierung bereit. |
Allein im vergangenen Jahr vermittelte der Gesamtkonzern, die Interhyp Gruppe, nach eigenen Angaben Baufinanzierungen im Wert von über elf Milliarden Euro.
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