Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland wird sich im Vergleich zum letzten Jahr um etwa 5 Prozent auf rund 22.000 Fälle vermindern. Dies schreibt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken in seinem aktuellen Konjunkturbericht.
Damit wird sich der positive Trend der Insolvenzstatistik aus dem Jahr 2015 auch im Jahr 2016 fortsetzen. Grundlage für diese Insolvenzprognose ist die Annahme, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands um 1,6 Prozent steigen wird.
"Die öffentliche Hand muss jetzt den konjunkturellen Rückenwind nutzen, um stärker zu investieren und so die Wachstumsbedingungen zu verbessern. Nicht nur der Bund, sondern auch die Länder und die Kommunen sind gefordert, den Investitionsrückstand zu verringern", fordert BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. Früher oder später folge auf den aktuellen Aufschwung wieder ein Abschwung mit steigenden Unternehmensinsolvenzen. Mit einer leistungsfähigen Infrastruktur falle der Wirtschaft dann aber die Erholung leichter.
Die rückläufige Entwicklung der Firmeninsolvenzzahlen wurde in erster Linie von der stabilen Binnenkonjunktur (insbesondere der Verbraucher Konsum), dem Export und der Investitionstätigkeit der Unternehmen getragen.
Bild: Heiko Kueverling/Shutterstock.com