Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor betrügerischen Schreiben. Erneut betrifft es insolvente Verbraucher.
Insolvente Verbraucher erhalten nach Angaben der Verbraucherzentrale Sachsen derzeit Briefe von einem Zentralen Registergericht Kassel und einem Zentralen Registergericht Nordsachsen. Die Schreiben fordern den Empfänger auf, 79 Euro für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu zahlen.
Die Verbraucherzentrale warnt. Betroffene sollen diesen Zahlungsaufforderungen nicht nachkommen. Stattdessen soll in solchen Fällen Strafanzeige erstattet werden. "Das Amtsgericht Kassel warnt auf seiner Internetseite selbst vor den betrügerischen Machenschaften und rät zur Strafanzeige", erklärt zudem die Insolvenz- und Schuldenberaterin der Verbraucherzentrale Sachsen, Andrea Günther.
Noch mehr Betrug?
Weiterhin erhalten auch Verbraucher Schreiben, die die Schuldenbefreiung durchlaufen haben. Die Schreiben stammen laut der Verbraucherzentrale Sachsen von einer Resolventa Unternehmensgesellschaft aus Garbsen. Sie werben bei den Betroffenen mit der Löschung der Schuldendaten in sämtlichen Auskunfteien. Dafür verlangt das Unternehmen Geld.
"Die Information über eine erteilte Restschuldbefreiung bleibt gemäß den Bedingungen der SCHUFA Holding AG (Wiesbaden) noch weitere drei Jahre als Information in dieser Auskunftei sichtbar", erläutert Günther. Die Löschung erfolge zwar nicht von selbst, dennoch sollte man das Angebot des Unternehmens nicht annehmen. Es reiche regelmäßig die Einträge auf Aktualität zu prüfen und dabei Korrekturen einzufordern. Einmal im Jahr können Verbraucher die Auskünfte kostenfrei erhalten.