Laut neuem Konsumkredit-Index des Bankenverbandes bleibt die Kauflaune der Deutschen für die kommenden zwölf Monate zwar konstant. Es steigt aber die Bereitschaft, den Konsum über Kredite zu finanzieren.
Die Deutschen wollen zwar künftig etwas weniger für Computer, Handys und Flachbildfernseher ausgeben. Wenn aber doch, sind sie dabei viel eher zur Kreditaufnahme geneigt als zuvor. Zu diesem Fazit gelangt der Bankenverband nach Auswertung ihres aktuellen Konsumkredit-Index. Etwas schwächer steigt die Bereitschaft für einen Kredit demnach bei Umzug und Renovierung sowie Möbel und Küche.
Mit Finanzierungsangeboten versucht der Einzelhandel immer wieder Konsumreize zu schaffen. Laut der aktuellen Befragung bleiben die Anschaffungspläne demnach stabil, es steigt jedoch insgesamt die Bereitschaft, die Anschaffung über einen Kredit zu finanzieren.
"Mehr als jeder zweite Verbraucher erwartet heute, dass er Konsumgüter auch in Monatsraten bezahlen kann", sagt Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Leicht rückläufig ist die Kreditbereitschaft hingegen beim Kauf eines Neuwagens. Insgesamt 222 Milliarden Euro haben die Bürger derzeit von ihren Banken geliehen, die Baufinanzierungen nicht eingerechnet.
Zwei Mal jährlich befragt das Marksforschungsinstitut GfK für den Index des Bankenverbandes Konsumenten nach ihren Kauf- und Finanzierungsabsichten in den kommenden zwölf Monaten.
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