Laut einer Entscheider-Studie der Unternehmensberatung Procedera Consult müssen deutsche Banken vermehrt auf Mitarbeiter mit ausgeprägten sozialen Fähigkeiten bauen. Neben fachlichem Know-how erfordert es vor allem kommunikatives Talent und Empathie, um alle zu überzeugen.
Acht von zehn befragten Instituten teilen bereits wichtige Aufgabenfelder zwischen Bankorganisation und Fachabteilungen auf. Je besser die Abteilungen in Projekte integriert sind, desto besser ist die Zufriedenheit. Der Trend hält auch in Zukunft an, da der hohe Druck und die Digitalisierung von Prozessen ihren Teil dazu beitragen. "Banken können es sich nicht mehr leisten, Vorgänge bis zur Erledigung scheibchenweise von Abteilung zu Abteilung weiterzureichen", sagt Claudia Meier von Procedera Consult. "Die Abteilungen müssen lernen, untereinander zu sprechen und dafür die richtigen Mitarbeiter ausbilden."
Ohne verlässliches IT-Verständnis funktioniert heutzutage kein Finanzinstitut mehr. Die IT-Abteilung ist daher ein unverzichtbarer Partner. "In der Bank von morgen haben Mitarbeiter die besten Karten, die unterschiedliche Anforderungen miteinander verbinden und als Moderator alle Interessen unter einen Hut bringen", sagt Meier.
Wichtig ist auch noch die Vermittlerrolle: 74 Prozent aller Mitarbeiter kennen nur das eigene Haus als Arbeitgeber. Vielen Banken fehlt der Blick über den Tellerrand, um von anderen Unternehmen zu lernen. Beim eigenen Nachwuchs besteht die Chance: 72 Prozent der Büroorganisatoren haben eine Banklehre absolviert.
Die Studie fasst Ergebnisse von telefonischen Interviews zusammen, die im Zeitraum September 2014 bis Januar 2015 durchgeführt worden sind.
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