Auskunfteien unterrichten Verbraucher nur unzureichend über gespeicherte Informationen. Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband berichtet, zahlten einige Verbraucher für Eigenauskünfte, obwohl diese eigentlich kostenlos sein sollten.
Einmal pro Jahr können Verbraucher die über sie bei Auskunfteien gespeicherten Informationen kostenlos abfragen. Dieses Recht wurde 2010 eingeführt. Laut einer nichtrepräsentativen Online-Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, arbeiten die Auskunfteien hier nicht zufriedenstellend.
Laut der Umfrage erhielten 75 Prozent der Teilnehmer nach einer Anfrage auch eine Auskunft durch die Auskunftei. Allerdings bezeichneten 60 Prozent diese Auskünfte als unverständlich. 51 Prozent der Befragten gaben an, dass die Informationen teilweise falsch oder veraltet waren. 15 Prozent bezahlten für die Auskunft, obwohl sie eigentlich kostenlos sein sollte.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert deshalb, dass die Bundesregierung verbindliche Standards für die Auskünfte durchsetzt. Dabei soll die Berechnung der Scorewerte besser erklärt werden. Außerdem müsse es eine zentrale Anlaufstelle für Verbraucher geben, an die sie ihre Anfragen an Auskunfteien richten können.