Rund 873.000 Schüler und Studierende haben 2009 Leistungen nach dem Bundesausbildungsgesetz (BAföG) erhalten. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, waren das 51.000 Personen bzw. 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit dem BAföG wird die Ausbildung von Schülern mit einem staatlichen Zuschuss und bei Studierenden mit einem zinslosen Darlehen gefördert.
323.000 Schüler und 550.000 Studierende gefördert
Im vergangenen Jahr wurden knapp 323.000 Schüler sowie 550.000 Studierende unterstützt. Dabei nahm vor allem die Zahl der geförderten Studenten um 7,8 Prozent zu. Die Zahl der Schüler mit BAföG-Förderung wuchs um 3,5 Prozent. Fast die Hälfte aller BAföG-Empfänger erhielt den maximalen Förderungsbetrag. Die Höhe dieses Betrages hängt von der Ausbildungsstätte und dem Wohnort (bei den Eltern oder auswärts) ab.
Die Ausgaben des Bundes und der Länder für BAföG beliefen sich 2009 auf etwa 2,7 Milliarden Euro. Das waren rund 16 Prozent mehr als 2008. Im Durchschnitt erhielten geförderte Schüler 346 Euro pro Person. Studenten bekamen durchschnittlich 434 Euro vom Staat.
Erhöhung des BAföG-Höchstsatzes im Bundesrat gescheitert
Erst am vergangen Freitag scheiterte eine Erhöhung des BAföG-Höchstsatzes um zwei Prozent, weil die Länder mehr Mittel vom Bund verlangten. Für die Erhöhung des BAföG-Satzes wären 171 Millionen Euro zusätzlich erforderlich. Der Bundesrat hat nun aufgrund des Finanzierungsstreites den Vermittlungsausschuss angerufen.