Weitere Ansprechpartner 

Weitere Ansprechpartner

Neben der Bundesagentur für Arbeit und der KfW-Mittelstandsbank existieren weitere Institutionen, die in einem kleineren Angebotsrahmen bundesweit Fördermittel für Existenzgründer bereitstellen.

High-Tech Gründerfonds GmbH

Die High-Tech Gründerfonds GmbH investiert Beteiligungskapital speziell in junge Technologieunternehmen mit Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung. Antragsberechtigt sind Existenzgründer, die wohnhaft in Deutschland sind und ein wachstumsorientiertes, innovatives sowie nachhaltiges Unternehmenskonzept vorweisen können. Das Konzept sollte mit Hilfe der finanziellen Unterstützung des High-Tech Gründerfonds die Entwicklung von mindestens einem Prototyp (Technik, Forschung) in Aussicht stellen.

Die Höhe des Fonds beträgt bis zu 500.000 Euro in einer Kombination aus offener Beteiligung und Darlehen. Der Förderbetrag soll eine Finanzierung für 18 Monate sichern. Eigenmittel sind in einer Höhe von 20% (10% in den neuen Bundesländern und Berlin) aufzubringen. Durch den Fonds erwirbt die High-Tech Gründerfonds GmbH nominal 15% Gesellschaftsanteile als Voraussetzung für das Gesellschafterdarlehen. Die Zinsen in Höhe von 10% p.a. werden bis zu vier Jahren gestundet. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre.

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle können Existenzgründer Zuschüsse für Unternehmensberatungen beantragen.

Die Zuschüsse werden nur gewährt, wenn der Antragsteller die vollen Kosten der Beratung vorgestreckt hat. Für Existenzgründerberatungen und -aufbauberatungen beträgt dieser 50 Prozent der Beratungskosten, maximal jedoch 1.500 Euro.

Für Umweltschutzberatungen werden bis zu 40 Prozent der Kosten übernommen, bei gleichem Höchstbetrag von 1.500 Euro. Die Förderung für allgemeine Beratungen beträgt seit dem November 2006 maximal 3.000 Euro, bei ebenfalls 40-prozentiger Übernahme der in Rechnung gestellten Beratungskosten.

Insgesamt werden die Kosten für Existenzgründungsberatungen und Umweltschutzberatungen jedoch nur bis zu einem Betrag von 1.500 Euro mitfinanziert und nicht die Summe beider. Für allgemeine Beratungen und Existenzaufbauberatungen sind ebenso höchstens 3.000 Euro und nicht 4.500 Euro maximal förderfähig.

VDI/ VDE Innovation und Technik GmbH

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technik unterstützt über die VDI/ VDE Innovation und Technik GmbH im Rahmen eines Wettbewerbs die Gründung von Multimediaunternehmen. In drei Ausschreibungsrunden jährlich werden bis zu 13 herausragende Ideen prämiert. Anträge können natürliche Personen mit Sitz in Deutschland stellen, die ein Unternehmen im Bereich Multimedia gründen wollen. Voraussetzung ist ein rund zehnseitiges Konzept bzw. eine Ideenskizze zum geplanten Unternehmen.

Die ersten drei Plätze erhalten jeweils ein Startkapital von 25.000 Euro und 20 kostenlose Beratertage. Die zehn weiteren Gewinner erhalten eine Startprämie von 5.000 Euro und fünf kostenlose Beratertage.

Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft

Die Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft GmbH übernimmt für Gründer von sozialen Einrichtungen in Deutschland die Bürgschaft für Darlehen, Kredite und Leasingverträge, wenn die dafür benötigten Sicherheiten nicht zur Verfügung stehen.

Die Bürgschaftshöhe beträgt bis zu 80% des vorgesehenen Kredites über eine Laufzeit von in der Regel 15 Jahren.

Neben den Förderprogrammen auf Bundesebene werden in den einzelnen Bundesländern Hilfen für Existenzgründungen von ausgewählten Institutionen angeboten. Das Unterstützungsangebot ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Aufbau-, Förder-, Bürgschafts- oder Investitionsbanken können hier weiterhelfen. Ebenso sei die zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) als möglicher Ansprechpartner für Existenzgründer benannt.

(Stand: Januar 2007)