Die Enthüllungsplattform WikiLeaks nimmt wieder Spenden per VISA- und MasterCard-Kreditkarte an. Dies berichtet das Unternehmen DataCell, welches den Spendentransfer organisiert.
Seit dem 7. Dezember blockierten VISA und MasterCard den Zahlungsverkehr an WikiLeaks. Mastercard begründete diese Sperre damit, dass durch WikiLeaks illegale Handlungen veranlasst oder unterstützt werden. Mit der Übermittlung von Spenden verstoße man daher gegen die eigenen Geschäftsbedingungen. DataCell will in Dänemark vor Gericht zu ziehen. Man wolle die Verluste der letzten sieben Monate erstattet bekommen.
DataCell will vor Gericht ziehen
Schon nach der Sperre der Spendenkonten hatte DataCell rechtliche Schritte bei der EU-Kommission eingeleitet. Man warf Visa und Mastercard vor, sie hätten sich abgesprochen, ihre Marktmacht zu nutzen um die Arbeit von Wikileaks zu blockieren. Der DataCell-Geschäftsführer Andreas Fink begrüßt, dass Spenden wieder möglich sind. Auf der eigenen Website wertet man dieses als Entgegenkommen seitens der Kreditkartenkonzerne.
VISA gegen WikiLeaks geht weiter
WikiLeaks warnt im Internet indes, man wisse nicht, wie lange Spenden per Kreditkarte möglich sein werden. Das Portal erklärt, VISA habe bereits angedroht den neuen Zahlungsweg zu schließen.