In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden deutlich weniger Geldautomaten in Deutschland manipuliert als im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Quartal 2011 wurden nach Angaben des Kartendienstleisters Euro Kartensysteme 333 manipulierte Geldautomaten ausfindig gemacht. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 471. Allerdings stiegen die finanziellen Schäden durch den Verlust der EC-Karte leicht an.
Im Juni 2010 gab es Hochphase bei Automatenmanipulationen
Laut Euro Kartensysteme nahm die Zahl der manipulierten Automaten ab Mitte 2010 deutlich ab. "Im Juni vergangenen Jahres gab es noch eine Hochphase bei den Automatenmanipulationen. Seither ist die Zahl rapide rückläufig", sagte die Leiterin Sicherheitsmanagement von Euro Kartensysteme, Margit Schneider, gegenüber banktip.de.
Schneider erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, da einige Tätergruppen geschnappt wurden. Zudem verringere der zunehmende Einsatz des sogenannten EMV-Chips in den Bankkarten mit seinem Echtheitsmerkmal, dass gefälschte Chipkarten innerhalb von Europa eingesetzt werden könnten. Diebe von Kartendaten müssten dann schon außerhalb von Europa tätig werden.
Bankkunden sollten sorgsamer mit Zahlungskarten umgehen
Nach Angaben des Unternehmens könnten 80 Prozent aller Schäden verhindert werden, wenn Bankkunden sorgsamer mit ihrer Karte und der dazugehörigen Geheimzahl umgehen würden. Aber auch eine Sperrung bei der Hausbank sowie bei der Polizei sollte sofort nach dem Verlust der Karte erfolgen. Das gilt besonders im Ausland, da dort Ausspähversuche zugenommen hätten.

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