VISA blockiert erneut Spenden an Wikileaks 

Der Kampf zwischen der Enthüllungsplattform WikiLeaks und den Kreditkartenanbietern VISA und MasterCard geht in die nächste Runde. VISA blockiert erneut.

Nur kurz konnte sich die Enthüllungsplattform WikiLeaks darüber freuen, dass sie Spenden wieder per VISA- und MasterCard-Kreditkarte beziehen kann. Wie das Internetportal "Infoworld.com" berichtet, hat VISA die Zahlungseingänge per Kreditkarte erneut gestoppt. Der Zahlungsdienstleister von WikiLeaks hat angekündigt, den Rechtsweg einzuschlagen.

Der isländische Zahlungsdienstleister DataCell, über den die Spenden laufen, hat die Zahlungen vorübergehend ermöglicht, indem er einen weiteren Zahlungsdienst, Valitor, einschaltete. Eine VISA-Sprecherin sagte gegenüber "Infoworld", nachdem das Unternehmen von dem neuen Zahlungsweg erfahren habe, habe man sofort Schritte unternommen, die Zahlungen erneut zu blockieren.

VISA und MasterCard gegen WikiLeaks

Die Kreditkartenriesen werfen WikiLeaks vor, mit der Veröffentlichung von geheimen Dokumenten der US-Regierung gegen Gesetze verstoßen und Leben gefährdet zu haben. Die Geschäftsbedingungen der beiden Kreditkartenunternehmen untersagen illegale Geschäfte mit VISA und MasterCard.

DataCell wirft VISA und MasterCard vor, sich bei der Blockade abgesprochen zu haben, um ihre marktbeherrschende Stellung auszunutzen. Bisher hat nicht einmal die US-Regierung beweisen können, dass WikiLeaks mit der Veröffentlichung der Dokumente Leben gefährdet hat, wie die Regierung behauptete.

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