Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor dem Einsatz von Kreditkarten mit 3D-Sicherheitsverfahren. Es gebe Zweifel an der Sicherheit von Verfahren wie Veryfied by Visa und MasterCard securecode.
Die Kreditkartenunternehmen Visa und MasterCard bieten für ihre Karten 3D-Sicherheitsverfahren an. Diese sollen das Einkaufen im Internet sicherer machen. Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist dies jedoch nur teilweise der Fall.
Bei den Verfahren Veryfied by Visa und MasterCard securecode wird den Kunden eine persönliche Geheimzahl zugewiesen. Mit dieser können sie sich dem Kreditkartenunternehmen gegenüber autorisieren. Laut der Verbraucherzentrale können Betrüger diesen Sicherheitscode online beantragen, wenn sie den Namen des Karteninhabers und die Kreditkartennummer kennen. Dann könnten sie diese Daten für den Einkauf im Internet nutzen. Außerdem könnten Kriminelle den Code im Internet abfangen.
Da der Code als Beleg gilt, kann es laut der Verbraucherzentrale bei Kreditkarten-Missbrauch dazu kommen, dass die Kunden auf den Kosten des kriminellen Shoppingtrips sitzen bleiben. Die Unternehmen könnten sich auf den Anscheinsbeweis berufen. Das heißt, dass der Missbrauch der Karte nur möglich war, da der Kunde fahrlässig damit umgegangen ist. Der Kunde muss die Manipulation selbst nachweisen.
Wie die Verbraucherzentrale berichtet, wollen Visa, Mastercard und die kartenausgebenden Banken sich nicht auf den Anscheinsbeweis berufen. Doch im Fall eine Kundin der Advanzia Bank sei genau dies passiert. Die Bank weigerte sich, den Schaden zu ersetzen.
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