Ausländische Kreditinstitute führten an ihren Geldautomaten ein neues Abrechnungssystem ein. Geldabheben kann vor allem in Nicht-Euro-Ländern deshalb teuer werden. Der Versicherer ARAG verweist auf die Tücken.
Geldautomaten und Kartenlesegeräte können anhand der EC- oder Kreditkarte erkennen, in welchem Land der Kunde sein Konto hat. Befindet sich der Nutzer in einem Nicht-Euro-Land, kommt zu den üblichen Gebühren noch der aktuelle Wechselkurs hinzu.
Durch das neue Abrechnungsverfahren Dynamic-Currency-Conversion (DCC) kann der Kunde zwischen dem festen und dem aktuellen Wechselkurs wählen. Entschließt sich der Kunde für den festen Kurs, können laut ARAG von dem Konto weitere Gebühren abgebucht werden.
Wechselkurs nicht aktuell
Denn da der feste Wechselkurs nicht immer der aktuelle ist, können die jeweiligen Kreditinstitute durch die Abhebung an ihren Geldautomaten weitere Gebühren dazurechnen. ARAG empfiehlt Kunden immer den flexiblen Wechselkurs zu wählen. Hier können zwar auch Gebühren anfallen, jedoch hat der Kunde mehr Kontrolle, da die Abrechnung über die Hausbank erfolgt. Beide Varianten sind rechtlich in Ordnung.
Kunden, die im Ausland größere Summen abheben oder bezahlen, sollten laut ARAG sich vorher über den aktuellen Wechselkurs informieren. Dadurch können die Verbraucher sich für die günstigere Variante entscheiden.
Hat ein Kunde zu viel Gebühren gezahlt, kann er bei der Hausbank Beschwerde einlegen. Einige Anbieter von Kreditkarten erstatten sogar die Mehrkosten. Über die geltenden Regeln sollte sich der Kunde vor Urlaubsantritt bei seiner Hausbank informieren.
BGH-Urteil: Reise-Umbuchungen bleiben teuer
Der BGH hat ein wichtiges Urteil in Sachen Reiseum...
mehr