Die SEPA-Umstellung am 1. August 2014 verlief reibungslos. Das sagt zumindest die Deutsche Bundesbank.
Seit dem 1. August 2014 dürfen Überweisungen und Lastschriften von Unternehmen nur noch im SEPA-Format abgewickelt werden. Die Umstellung sollte bereits Anfang 2014 erfolgen, musste aber verschoben werden. Nun sind die Änderungen für die Unternehmen an der Tagesordnung. "Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im Deutschen SEPA-Rat hat wesentlich zum erfolgreichen Abschluss der SEPA-Umstellung beigetragen", sagte Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Carl-Ludwig Thiele.
Nach Angaben der Deutschen Bundesbank verlief die Umstellung ohne Schwierigkeiten, da bereits viele Unternehmen vor dem Stichtag auf das SEPA-Verfahren umstellten. So lag laut der Bundesbank, die sich dabei auf die Deutsche Kreditwirtschaft bezieht, der durchschnittlich monatliche Anteil bei Lastschriften bei 86 Prozent und bei Überweisungen bei 94 Prozent. Die Bundesbank räumte ein, dass bei Lastschriften erst zum 1. Februar 2016 die 100 Prozent erreicht werden können. Grund: das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) wird noch im nationalen Format abgewickelt.
SEPA für alle
Dies soll sich jedoch bis zum 1. Februar 2016 ändern. Nach Angaben der Bundesbank soll bis dahin "eine nutzerfreundliche SEPA-Variante" für das ELV entwickelt werden. Auch die Verbraucher sollten sich den 1. Februar 2016 merken. Ab dem Tag gilt die SEPA-Pflicht auch für sie.
"Die Umstellung von Überweisungen und Lastschriften auf das SEPA-Format ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Schaffung des Binnenmarktes im europäischen Zahlungsverkehr. Wir müssen aber auch unter SEPA Innovationen vorantreiben, um Europa im Zahlungsverkehr noch wettbewerbsfähiger zu machen", sagte Thiele.