Die SEPA-Umstellung in Deutschland ist auf einem guten Weg. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank seien im Mai 2014 knapp 90 Prozent der Überweisungen im SEPA-Format erfolgt.
Ab dem 1. August dürfen Überweisungen und Lastschriften nur noch im SEPA-Format erfolgen. Dies gilt für alle Länder im Euroraum. Die Deutsche Bundesbank erklärt, dass die Umstellung in Deutschland fast geschafft sei. Demnach seien 90 Prozent aller Überweisungen und 80 Prozent aller Lastschriften im SEPA-Format erfolgt.
"Für die meisten Unternehmen, öffentlichen Kassen und Vereine sind SEPA-Zahlungen inzwischen der Normalfall. Allerdings gibt es noch einige Nachzügler, die ihre Zahlungsaufträge immer noch im alten nationalen Format einreichen", erklärt Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Carl-Ludwig Thiele.
Kosten und Zeit für Unternehmen
Ab dem 1. August 2014 akzeptieren Kreditinstitute die alten Lastschrift- und Überweisungsträger nicht mehr. Jedoch kostet die technische Umstellung nach Angaben der Deutschen Bank Geld und einen zeitlichen Vorlauf. "Alle Nachzügler sind angehalten, die verbleibenden sechs Wochen bis zum 1. August 2014 für die SEPA-Umstellung zu nutzen. Ansonsten drohen Liquiditätsengpässe und Zahlungsverzug", sagt Thiele weiter.
Die erste Umstellung betrifft Unternehmen als auch öffentliche Kassen und Vereine. Verbraucher können für Inlandsüberweisungen noch bis zum 1. Februar 2016 das alte Format aus Kontonummer und Bankleitzahl nutzen. Die Deutsche Bundesbank rät Unternehmen die IBAN übersichtlich in Viererblöcken bei Rechnungen anzugeben. "Eine hohe Nutzerfreundlichkeit ist wichtig für die Akzeptanz von SEPA und daher sowohl im Interesse von Verbraucherinnen und Verbrauchern, als auch der Wirtschaft", fügt Thiele hinzu.
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