Die SEPA-Lastschrift funktioniert, hat aber Kinderkrankheiten und wird nicht von allen Banken unterstützt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts ibi research an der Uni Regensburg und des Schweizer Zahlungsdienstleisters ABK/EFiS. So konnten nur gut zwei Drittel der Lastschriften erfolgreich eingezogen werden, da einige Banken das neue Verfahren noch nicht unterstützen. Dabei sind Banken und Sparkassen seit dem 1. November 2009 verpflichtet, den Einzug per SEPA-Lastschrift von ihren Konten zu ermöglichen. SEPA steht für den einheitlichen europäischen Zahlungsraum.
SEPA-Lastschrift weitgehend richtig und vollständig
Bei den erfolgreichen Zahlungen per SEPA-Lastschrift waren die vorgeschriebenen Informationen zur Abbuchung in den Kontoauszügen der Kontoinhaber weitgehend richtig und vollständig. Zusätzliche Angaben und vor allem einheitliche Bezeichnungen könnten den belasteten Kontoinhabern jedoch die Zuordnung der Zahlung weiter vereinfachen, heißt es in einer Mitteilung von ibi research. Gemeinsam mit ABK/EFiS reichte ibi research insgesamt 183 SEPA-Lastschriften von Konten bei 76 unterschiedlichen Banken ein.
Die eingezogenen Beträge kamen einem wohltätigen Zweck zugute. Die Rückmeldungen hat ibi research an der Universität Regensburg anonymisiert ausgewertet und aufbereitet. Insgesamt 127 SEPA-Lastschriften konnten eingezogen werden. 56 eingereichte Lastschriften wurden abgelehnt. Umstritten ist die SEPA-Lastschrift bei den Versicherern und beim Einzelhandel.
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