Online-Banking ist durchaus sicher, setzt aber ein hohes Maß an Eigenverantwortung voraus, heißt es beim Landeskriminalamt (LKA) Berlin. Die von den Banken angebotenen Sicherheitsvorkehrungen sind in der Regel sicher vor Angriffen von Datendieben geschützt. Geht der Verbraucher aber fahrlässig mit seinen Daten um, in dem er zum Beispiel ohne Virenschutz und ohne Firewall Bankgeschäfte über das Internet tätigt, kann selbst das beste Sicherheitssystem nicht garantieren, dass die Daten nicht ausgespäht werden.
Polizeioberkommissar, Sicherheitsexperte vom LKA-Berlin, Jens-Oliver Heuer, rät daher, immer verantwortungsvoll mit seinen Daten umzugehen. Hält man sich an einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen, kann man seine Bankgeschäfte über das Internet genauso sicher tätigen wie am Schalter. Nummer eins bei den eigenverantwortlichen Sicherheitsvorkehrungen ist: Niemals ohne aktuelle Anti-Viren Software und ohne aktuelle Firewall ins Internet gehen. Zudem sollten PIN und TAN nicht auf dem PC gespeichert werden. Das bedeutet, dass nach jeder Anwendung der Cache (Zwischenspeicher) gelöscht werden sollte.
Des Weiteren rät der Sicherheitsexperte im Interview dringend davon ab, Bankgeschäfte von einem fremden PC aus zu erledigen. Insbesondere in Internetcafés sind die Sicherheitsvorkehrungen auf dem PC nicht immer leicht zu überprüfen und zudem ist einem beim Eintippen der PIN schnell mal über die Schulter geschaut.
Sollte dennoch mal etwas passieren, ist es wichtig, sich umgehend mit der Bank in Verbindung zu setzen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in einem ausführlichen Interview mit Jens-Oliver Heuer.
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