Die Internetseite des Umweltbundesamtes ist mit dem Trojaner ZeuS infiziert gewesen, der es besonders auf Nutzer von Online-Banking abgesehen hat. Wie das IT-Portal "Heise Online" berichtet, ist nicht auszuschließen, dass das Schadprogramm auch die PCs von arglosen Besuchern der Internetseite befallen hat.
Das Schadprogramm ZeuS kann dem Opfer eine Bankseite vorgaukeln. Nutzt der Besitzer des befallenen Computers diese Seite, so liest ZeuS Benutzernamen, Passwörter oder Eingaben von TANs (Transaktionsnummern) aus und verschickt die Daten direkt an einen Datendieb. Aus Mails aus dem Umweltbundesamt geht hervor, dass das Sicherheitsrisiko zwischen dem 19. März und dem 22. März 2010 bestand.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stuft ZeuS als einen der gefährlichsten Trojaner für Online-Banking ein, die sich gegenwärtig im Umlauf befinden. Das Amt will sich heute in einer Pressemitteilung zu den Vorgängen äußern. Der Trojaner ZeuS tarnt sich wirkungsvoll und wird daher nicht zuverlässig von installierter Anti-Viren-Software erkannt.
Online-Banking-Nutzer, die sicher gehen wollen, sollten ihren Computer mit einer Live-CD überprüfen, die trojanerfrei ist. "Heise" empfiehlt die kostenlosen Rescue-CDs von Anti-Viren-Anbietern.
Foto: © Eisenhans/FOTOLIA
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