Das Online-Banking mit mTAN ist nicht unüberwindbar. Die Verbraucherzentrale Sachsen weist auf einen Fall hin, in dem Diebe die SMS mit den Transaktionsnummern (TAN) abgefangen haben. Aber ohne unvorsichtige Nutzer funktioniert auch die neue Masche nicht.
Der Versand der für das Online-Banking benötigten Transaktionsnummer (TAN) per SMS auf das Mobiltelefon gilt bisher als sicher. Doch die Verbraucherzentrale Sachsen schildert jetzt einen Weg, auf dem Betrüger die mobile TAN (mTAN) ausgetrickst haben.
Trojaner klaut Daten und legt Online-Banking lahm
Am Anfang stehen demnach Probleme mit dem Computer. Ein eingeschleuster Trojaner fischt gespeicherte Nutzerdaten für das Online-Banking ab und setzt den PC anschließend außer Gefecht. Nach einer Neuinstallation bleibt das Online-Banking jedoch weiter gesperrt.
Gefälschter Aktivierungscode leitet TAN-SMS um
Nun verschicken die Betrüger einen vermeintlichen Aktivierungscode an den arglosen Nutzer - für dessen Mobilfunknummer. Doch mit der Eingabe des Codes schaltet der Nutzer eine Telefonnummer der Diebe für den Empfang der SMS mit den TAN frei.
Opfer bleiben auf dem Schadensitzen
In einem Fall in Leipzig sollen Täter nach Angaben der Verbraucherzentrale nach dieser Methode zugeschlagen haben. Am Ende könnte das Opfer auf dem Schaden von 5.000 Euro sitzen bleiben, melden die Verbraucherschützer. Die Bank will den Schaden mit Verweis auf ihre Haftungsbestimmungen nicht ersetzen.
Bestimmungen für Online-Banking befolgen und immer misstrauisch bleiben
Nutzer von Online-Banking sollten sich genau an die Bestimmungen der Bank zur Geheimhaltung von PIN und TAN halten. Bei Schreiben, die offenbar von der Bank kommen, sollten Kunden zudem misstrauisch sein. Lieber einmal zu oft telefonisch bei der Bank nachfragen als einmal zu wenig.
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