Die deutschen Banken und Sparkassen bringen Ende 2015 ein eigenes Online-Bezahlverfahren auf den Markt. Das direkt an das Girokonto angebundene "paydirekt" soll schneller, einfacher und sicherer sein.
Laut einer Postbank-Studie nutzen viele der Käufer Online-Bezahlsysteme wie zum Beispiel Paypal, Rechnung, Kreditkarte, Bankeinzug, Vorkasse oder Nachname. Obwohl die Zahl der Online-Käufe steigt, sind viele Verbraucher unsicher, ob das Bezahlen in Online-Shops sicher ist.
Ende des Jahres startet die Postbank mit anderen deutschen Privat- und Genossenschaftsbanken eine Alternative zu den gängigen Zahlungsmethoden im Internet. Paydirekt ist direkt mit dem eigenen Girokonto verbunden. "85 Prozent der Deutschen vertrauen den Banken und Sparkassen am meisten, wenn es um das Bezahlen von Online-Einkäufen geht", sagt Philip Laucks von der Postbank. "paydirekt bietet den Kunden ein hohes Maß an Sicherheit, weil es die Banken-Infrastruktur nutzt. Zudem wird es in Deutschland entwickelt und betrieben und unterliegt damit strengen Regeln und Datenschutzbestimmungen."
Der Kunde benötigt nur wenige Schritte: Er meldet sich bei seiner Bank einmalig für das Verfahren paydirekt an. Anschließend wählt er im Online-Shop das Zahlverfahren aus und loggt sich mit seinem Benutzernamen sowie Passwort seines paydirekt-Kontos ein. Der Betrag wird dann vom Konto abgebucht und dem jeweiligen Händler überwiesen. Das Angebot ist für den Käufer kostenlos und beinhaltet zudem einen Käuferschutz. Falls der Händler nicht liefert, nimmt der Reklamationsservice Kontakt zum Verkäufer auf. Kann er den Versand der Waren nicht nachweisen, erhält der Kunde sein Geld zurück.
Foto: © ebay