Im zweiten Halbjahr 2014 ist das Falschgeldaufkommen gestiegen. Trotzdem ist der Anteil am gesamten Geldvolumen doch eher gering. In der zweiten Jahreshälfte 2014 wurden über 500.000 gefälschte Banknoten aus dem Umlauf gezogen.
Das sind 44 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mehr als 16 Milliarden echte Banknoten waren in der zweiten Hälfte 2014 im Umlauf. Somit ist der Anteil der Fälschungen im Bargeldkreislauf noch gering.
Seit der ersten Euro-Banknotenserie haben die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken die Bevölkerung dazu aufgerufen, bei der Entgegennahme wachsam zu sein. Die Originalität der Banknoten lässt sich nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" leicht überprüfen. Eine genaue Anleitung zu diesem Prinzip befindet sich auf der Website der Europäischen Zentralbank und auf den Internetauftritten der nationalen Zentralbanken. Die Aufgabe des Eurosystems ist es, die Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten zu wahren. Durch die Europa-Serie werden die Banknoten noch sicherer. Ende Februar erscheint der neue 20-Euro-Schein. Er ist nach dem Fünfer und Zehner bereits der dritte Schein der neuen Europa-Serie.
Die meisten Fälschungen gibt es immer noch bei 20- und 50-Euro-Banknoten. Der Anteil bei den Fälschungen der 20-Euro-Scheine nahm zu. Bei der 50-Euro-Banknote wurde dagegen ein Rückgang der Blüten verzeichnet. 97,5 Prozent der Fälschungen wurden in Euro-Ländern sichergestellt. Nur circa 2 Prozent wurden außerhalb der EU-Mitgliedsstaaten entdeckt und weniger als 0,5 Prozent in der übrigen Welt.
Personen, die aufgrund ihrer Arbeit häufig mit Bargeld in Berührung kommen, werden vom Eurosystem auf verschiedene Art und Weise informiert. Mithilfe von Banknotenerarbeitungsgeräten werden Fälschungen zuverlässig erkannt und daraufhin aus dem Verkehr gezogen.
Innerhalb von drei Jahren hat sich die Anzahl der Fälschungen von 310.000 auf 507.000 erhöht.
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