Die Gebühren für Kreditkarten werden künftig gedeckelt. Das ist das Ergebnis einer Abstimmung des EU-Parlaments. Die Regelung wird voraussichtlich ab September in Kraft treten.
Das Europaparlament hat beschlossen, eine Obergrenze für Kreditkartengebühren festzusetzen. So darf die Gebühr bei Kreditkartenzahlungen künftig höchstens 0,30 Prozent des Transaktionswerts betragen. Dies gilt sowohl für inländische als auch für grenzüberschreitende Kreditkartenzahlungen. Bei den sogenannten Debitkarten, etwa EC- oder Maetro-Karten liegt die Obergrenze bei 0,20 Prozent des Zahlbetrags. Auf dem deutschen Markt galt bislang eine Limitierung von 1,8 Prozent für Gebühren von Kreditkarten.
Mit der Begrenzung erzeugt das EU-Parlament einheitliche Rahmenbedingungen für alle Kreditinstitute und verbessert gleichzeitig die Transparenz für Kunden und Händler. Nach Ansicht des christdemokratischen Berichterstatters Pablo Zalba erleichtert die Regelung die Auswahl zwischen den einzelnen Kreditkartenanbietern für Verbraucher und Einzelhändler.
Die neuen Obergrenzen gelten für Kreditkartenfirmen wie Diners und American Express erst nach drei Jahren, da bei Zahlungen mit diesen Kreditkarten nur eine einzige Bank beteiligt ist. Auch Firmenkarten, die ausschließlich für geschäftliche Zahlungen verwendet werden, sind von der neuen Regelung ebenso ausgenommen wie Bargeldabhebungen am Geldautomat.
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