Über die Hälfte der Deutschen gehen bereits mit der Erwartungshaltung der kostenlosen Dienstleistungen bei den Girokonten zur Bank. Gemäß einer aktuellen Umfrage der Comdirect Bank AG liegt das Hauptaugenmerk bei 84 Prozent aller Befragten darauf, dass sie als Bankkunden keine Gebühren entrichten müssen.
Die Verknüpfung des Girokontos mit dem Mindestgeldeingang wird von 73 Prozent aller Befragten sehr kritisch gesehen. Weitergehende kostenlose Dienstleistungen sehr gefragtDen Erhalt von kostenlosen Kontoauszügen priorisieren 88 Prozent aller Befragten als wichtigste kostenlose Dienstleistung einer Bank während hingegen eine kostenlose Kreditkarte lediglich von 59 Prozent der Deutschen als wichtig angesehen wird.
Auch das kostenlose Depot ist mit gerade einmal 48 Prozent hinten in der Prioritätsliste zu finden. Kristen Albers als Leiterin Banking von Comdirect erklärt diese Umfragewerte mit der Vermutung, dass in Zeiten der Niedrigzinsen die Bankgebühren von den Kunden als weitergehende Belastung empfunden wird.
Aus der Umfrage geht weiter hervor, dass ein niedriges Haushaltsnettoeinkommen der Kunden mit einem steigenden Bedarf an Transparenz bei den Bankkunden einhergeht. Gerade im Hinblick auf die sogenannten versteckten Kosten fragen Bankkunden sehr genau nach. Im Bereich des Niedrigeinkommens unter 1.000 Euro achten 93 Prozent aller Befragten besonders auf kostenlose Kontoauszüge und messen dieser Dienstleistung einen höheren Stellenwert bei als es bei der Depoteröffnung oder der Verfügbarkeit einer Kreditkarte der Fall ist. Mit steigendem Einkommen jedoch verändert sich die Priorität der Befragten in Richtung Depot und Kreditkarte.