Kartellamt verlangt niedrigere Automatengebühr 

Das Bundeskartellamt ist mit dem Vorschlag der Bankenwirtschaft, die Automatengebühr auf 5 Euro zu begrenzen, nicht zufrieden. Die Behörde drängt auf niedrigere Obergrenzen beim Abheben an fremden Geldautomaten. Nun muss die Kreditwirtschaft einen neuen Vorschlag aushandeln. Das berichtet das "Handelsblatt".

Nach Ansicht von Silke Hossenfelder vom Kartellamt müsse sich eine Obergrenze an international üblichen Gebühren orientieren. Laut "Handelsblatt" liegen diese bei Visa und Mastercard bei etwa 1,70 Euro. Damit müssen nun vor allem die Sparkassen und Genossenschaftsbanken nachgeben und ihr Automatennetz den Banken öffnen, die selbst kaum Geldautomaten betreiben.

Ursprünglich waren Sparkassen und Genossenschaftsbanken gegen jede Deckelung der Automatengebühr. Die privaten Banken schlugen dagegen 2 Euro vor. Schließlich einigte sich die Kreditwirtschaft auf 5 Euro. Doch mit der Prüfung des Kartellamtes könnte die Automatengebühr weiter fallen, was gerade die Kunden von Direktbanken freuen dürfte.

Foto: © DEUTSCHE BANK

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