Die Unzufriedenheit der Kunden mit ihrer Bank wächst. Das belegen Studien und die steigende Anzahl der Beschwerden bei den Ombudsmännern der Banken. Das berichtet das "Handelsblatt".
Unzufriedenheit der Bankkunden nimmt zu
So sind nach einer Umfrage des Beratungsunternehmens Gallup nur 39 Prozent mit ihrer Geschäftsstelle äußerst zufrieden. Auf ähnliche Umfrageergebnisse kann auch das Marktforschungsunternehmen Psychonomics verweisen. Nur 58 Prozent der Kunden werden sicher in zwei Jahren noch bei ihrer Bank sein. 2007 waren davon noch 68 Prozent überzeugt.
Besonders das Ansehen der privaten Großbanken hat gelitten. Nur 36 Prozent würden ihre Bank uneingeschränkt weiterempfehlen. 2007 waren es noch 47 Prozent. Die Finanzkrise habe die Kundenbindung beschädigt, so die Auffassung der Marktforscher.
Kunden beschweren sich häufiger über ihre Bank
Das bestätigt auch eine Umfrage des "Handelsblattes": Die Zahl der Beschwerden bei den Ombudsmännern der Banken steigt. Bei den Landes- und Förderbanken stieg die Zahl der Beschwerden seit 2007 um 13 Prozent, um 26 Prozent nahmen die Beschwerden über die Volks- und Raffeisenbanken zu. Bei den Privatbanken verdoppelte sich die Anzahl der Beschwerden fast. 2007 gingen 3.610 Beschwerden bei den Ombudsmännern des Bankenverbands ein, 2009 beschwerten sich 6.514 Kunden privater Banken.
Besonders häufig gingen die Beschwerden mit Wertpapiergeschäften einher. Wie die Zeitung berichtet, war fast jede dritte Beschwerde über die Volks- und Raiffeisenbanken auf Probleme mit der Geldanlage zurückzuführen. Bei den Privatbanken ging beinahe jede zweite Beschwerde auf Wertpapiergeschäfte zurück.
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