Manipulationen an Geldautomaten nehmen weiterhin zu. Es handelte sich laut dem Bundeskriminalamt (BKA) 2009 um einen Anstieg von 20 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr. 2008 waren 809 Geldautomaten manipuliert. 2009 waren 964 Geldautomaten manipuliert. Auch gab es einen Anstieg der Datenabgriffe von deutschen Karten an manipulierten Geldautomaten im Ausland.
Meiste manipulierte Geldautomaten in Berlin und NRW
Am häufigsten waren 2009 die Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen und Berlin Ziele von Angriffen. Auch wurden Automaten an Bahnsteigen und Fußgängerzonen mehrfach manipuliert, vermutlich wegen ihrer hohen Nutzerzahl.
Kunde bleibt ahnungslos
Die Manipulationen laufen weiterhin mit den bereits bekannten Mitteln ab: Eine Minikamera wird über der PIN-Tastatur oder an der Decke eingebaut. Über diese wird dann die Geheimzahl ausgespäht. Eine andere Möglichkeit sind Tastaturattrappen, die über die eigentliche Tastatur gelegt werden. In beiden Fällen bemerkt der Kunde nichts von der Manipulation.
Gestohlene Daten im Ausland verwertet
Manipulationen an EC-Karten-Terminals an der Supermarktkasse gab es 2009 nicht, teilt das BKA mit. Auch wurden weniger Kartendaten über manipulierte Türöffner abgegriffen.
Die gestohlenen Daten werden meist außerhalb Deutschlands verwertet. Dabei lag der Schwerpunkt 2009 im europäischen Ausland, insbesondere Italien, Bulgarien, Rumänien, Großbritannien und Frankreich. Das BKA will deswegen enger mit ausländischen Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten.
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