Der Konsumklimaindex Deutschlands legte im Juli zu, sowohl die Konjunkturerwartung als auch die Einkommensaussichten verbesserten sich. Nur die Anschaffungsneigung ging leicht zurück. Dies geht aus der monatlich erhobenen GfK-Konsumklimastudie hervor. Aufgrund der positiven Zahlen wurde das erwartete Ergebnis für August durch das Marktforschungsunternehmen GfK nach oben revidiert.
Fußball und Wirtschaft steigern Erwartungen
Die Konjunkturerwartung hatte bereits im Juni leicht zugenommen, im Juli steigerte sie sich noch stärker. Der Indikator liegt jetzt bei 36,8 Punkten, der höchste Wert seit Oktober 2007. Aber nicht nur dieser Indikator legte zu: Nach dem starken Rückgang der Einkommenserwartung im Juni kam auch dieser Indikator wieder in Fahrt und steigerte sich um 20,9 Punkte.
Die Gründe für diese positiven Ergebnisse liegen für die GfK Gruppe unter anderem in der Begeisterung für die Fußballweltmeisterschaft und an dem guten Wetter. Das verbessere die Laune der Deutschen und so auch ihre Erwartungen. Die positiven Nachrichten aus der Wirtschaft – zum Beispiel der Rückgang der Zeitarbeit – tun ihr übriges. Die Angst vor einem krisenbedingten Jobverlust wird langsam schwächer, deshalb steigen die Erwartungen an das Einkommen wieder.
Rückgang bei Anschaffungsneigung
Aber nicht überall kam es im Juli zu einer Steigerung: Die Anschaffungsneigung ging leicht zurück, hier hat die Sonderkonjunktur der WM nachgelassen. Einige Branchen hatten von der WM profitiert, so wurden vor und während der WM mehr Flachbildfernsehern und auch mehr Teamtrikots verkauft. Ingesamt hat der Indikator für das Konsumklima 0,1 Punkte gegenüber dem Vormonat zugenommen und liegt jetzt bei 3,6 Punkten.
Das Marktforschungsunternehmen befragt monatlich rund 2.000 Verbraucher. Die daraus entstehende Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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