Im Zuge der Fiananzkrise sind die Volks- und Raiffeisenbanken, aber auch die Sparkassen im Ansehen der Verbraucher deutlich gestiegen. Dies zeigt der aktuelle Markenmonitor "YouGov BrandIndex" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics. Das derzeit beste Markenimage in der Bankenbranche haben demnach die Volks- und Raiffeisenbanken, deren BrandIndex-Score im Zeitraum der letzten drei Monate von 33 auf 39 Indexpunkte stieg, dicht gefolgt von den Sparkassen, die sogar 12 Punkte zulegen können und aktuell 34 BrandIndex-Punkte erzielen.
Hingegen mussten alle anderen der 25 untersuchten Banken-Marken seit der Zuspitzung der Finanzkrise mehr oder weniger dramatische Imageverluste hinnehmen. So verliert etwa die ING-DiBa ihre bisherige Spitzenposition im Markenranking der Bankbranche und fällt mit 31 BrandIndex-Punkten (-25) auf Platz drei zurück. Auch die Sparda-Banken verlieren zwei Plätze und stehen mit 26 BrandIndex-Punkten (-17) nun auf Platz vier des Gesamtrankings.
Beide Institute können trotz Finanzkrise aber weiterhin auf ein positives Gesamtimage in der Bevölkerung bauen. Auch die Postbank hält sich noch vergleichsweise stabil: Trotz eines Verlusts von neun Punkten in den letzten Wochen kann sie von Platz 8 auf Platz 5 des BrandIndex-Bankenrankings vorrücken.
BayernLB auf der Verliererseite
Auf der Verliererseite in Sachen Image stehen vor allem die Groß- und Landesbanken. Aktuelle Schlusslichter des 25 Institute umfassenden Markenstärke-Rankings mit einem massiv negativ ausgeprägten Gesamtimage in der Bevölkerung sind derzeit die Bayerische Landesbank (-88 BrandIndex-Punkte) und die West LB (-90). Insgesamt werden mit dem "YouGov BrandIndex" täglich jeweils 1.000 Bundesbürger zu über 550 Verbrauchermarken aus 20 Branchen befragt.