Väter erhalten mehr Elterngeld als Mütter. Dies geht nach Angaben des Versicherers BKK vor Ort aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor.
Nach einer Auswertung für im Jahr 2012 geborene Kinder des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass Väter deutlich mehr Elterngeld erhalten als Mütter. Nach Angaben der BKK vor Ort liege dies an dem höheren Gehalt der Väter vor der Babypause als auch an der Tatsache, dass die Väter vor der Geburt des Kindes häufiger berufstätig waren.
Der BKK vor Ort zufolge erhielten Väter im Schnitt 1.140 Euro monatlich während Mütter lediglich 701 Euro erhielten. Im bundesweiten Durchschnitt belief sich der durchschnittliche Elterngeldanspruch unabhängig vom Geschlecht im ersten Bezugsmonat auf 803 Euro.
Väter häufiger berufstätig
Der Grund für die Differenzen im Bezug "sei zum einen auf 'individuelle Entscheidungen zur Inanspruchnahme' zurückzuführen. Zum anderen spiegele sich darin auch wider, dass 89,9 Prozent der Väter, aber nur 67,1 Prozent der Mütter vor der Geburt des Kindes berufstätig waren. Auch wenn man die Gruppe der erwerbsfähigen Eltern allein betrachtet, bleibt ein großer Unterschied: Der Elterngeldanspruch lag hier im Schnitt bei 1231 Euro für Väter und bei 883 Euro für Mütter." Die Statistik besagt weiterhin, dass das Elterngeld für 2012 geborene Kinder insgesamt 834.359 Mal ausbezahlt wurde. Dieses erhielten 640.084 Mal Mütter und 194.275 Mal Väter.
Elterngeld fängt Einkommenswegfall auf
Nach Angaben der BKK vor Ort fängt das Elterngeld den Einkommenswegfall von Eltern auf, wenn diese nach der Geburt des Kindes weniger arbeiten oder ihren Beruf vorübergehend nicht ausüben. "Der Anspruch berechnet sich nach dem durchschnittlich monatlich verfügbaren Erwerbseinkommen vor der Geburt. 'Eltern, die vor der Geburt des Kindes nicht erwerbstätig waren, erhalten den Elterngeldgrundbetrag in Höhe von 300 Euro monatlich', heißt es bei Destatis weiter. Zum 1. Juli 2015 soll die Elternzeit mit dem Elterngeld Plus flexibler gestaltet werden können."