Eine Studie des Bundesverbraucherministeriums belegt laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), dass die Dispozinsen in Deutschland viel zu hoch sind. Der VZBV verlangt eine Regulierung der zu hohen Zinssätze.
Die Studie des Bundesverbraucherministeriums weist laut VZBV auf, dass die Zinsen für Dispokredite zu hoch sind. Die Verbraucherschützer vermuten dies schon länger. Laut Angaben des VZBV übersteigen die Erträge aus dem Dispogeschäft die tatsächlichen Kosten für die Kreditinstitute deutlich.
Der VZBV fordert ein Ende dieser Gewinnmaximierung. Der Zinssatz soll laut dem Vorstand des VZBV, Gerd Billen, gesetzlich gedeckelt werden. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will nach Angaben von Billen das Problem der zu hohen Zinssätze durch Transparenz lösen. Dies reiche jedoch laut dem VZBV-Vorstand nicht aus.
Keine Umschuldung möglich
Verbraucher nutzen den Dispokredit, um einen finanziellen Engpass zu überbrücken. Vielen sei der Zinssatz unbekannt. Besonders schwierig seien die zu hohen Zinsen für verschuldete Verbraucher, die ausschließlich im Dispokredit leben. Die Bankkunden sind in dem Überziehungsdarlehen laut VZBV gefangen. Dies sei vor allem der Fall, wenn die Bank schlechte oder gar keine Möglichkeiten der Umschuldung anbietet.
Der VZBV fordert daher eine Deckelung der Zinssätze. Auch müssen Kreditinstitute verschuldeten Verbrauchern eine Umschuldung in günstigere Ratenkredite ermöglichen.
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