Internetaktivisten haben einen sogenannten Bankrun für Dienstag, 7. Dezember, angekündigt. Freiwillige sollen ihr gesamtes Geld auf einmal von ihren Konten abheben, um so gegen das Bankensystem zu protestieren.
Fußballer als Galionsfigur
Bei einem Bankrun heben übermäßig viele Menschen Geld von ihren Konten ab. Da Banken nicht das ganze Geld ihrer Kunden als Bargeld vorrätig haben, kann dies zu Verfügungsproblemen führen. Das endgültige Ziel des angekündigten Bankruns ist die Schaffung eines neuen Bankensystems, das "den Menschen dient", wie es die Aktivisten auf ihrer Webseite ausdrücken.
Ursprung der Idee war ein Interview mit dem französischen Ex-Fußballer Eric Cantona mit "Presse Ocean". Cantona sagte, dass eine Revolution möglich wäre, wenn Millionen von Bürgern ihr Geld von den Banken zurückholen würden. Der Franzose will sich an der Aktion beteiligen.
Keine Sorgen bei deutschen Banken
Die deutsche Bundesbank macht sich laut "Focus"-Berichten wenig Sorgen über den Bankrun. "Damit eine solche Aktion spürbare Wirkung entfaltet, müssten sich Millionen Menschen daran beteiligen", sagt eine Sprecherin. Dazu käme noch das Abehebe-Limit von 1.000 Euro einiger Banken. Höhere Beträge könne man nur nach Anmeldung abheben.
Die Geschäftsbanken sehen die Situation ähnlich. Die Bundesbank könne sie auch kurzfristig mit Bargeld versorgen, falls dieses aufgrund einer gezielten Abhebeaktion knapp werden würde.
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